Über das Filtern von Wasser in einem heißen Fass

Über das Filtern von Wasser in einem heißen Fass

Ist es besser, das Wasser im heißen Fass zu filtern oder im Gegenteil nach ein paar Stunden Gebrauch zu wechseln?

Vor allem muss man sich darüber im Klaren sein, dass im Wasser große Mengen Schweiß, durchnässte abgestorbene Hautschuppen und andere mechanische Verunreinigungen wie Pollen, Staub, Insekten, Blätter usw. verbleiben.
Verbleibt gebrauchsbedingt verunreinigtes Wasser im Fass, kommt es zu einer Gärung der organischen Verunreinigungen (dieser Prozess wird dadurch begünstigt, dass das Wasser lange warm ist) und das Wasser beginnt anschließend stark zu riechen. An den Fasswänden, in den Pumpen, Leitungen der Massageanlage und am Ofen bildet sich ein schleimiger Belag, der anschließend chemisch und mechanisch entfernt werden muss.

Es gibt zwei Möglichkeiten, mit dem Wasser im Fass umzugehen. Allerdings ist es immer notwendig, das Wasser chemisch aufzubereiten. Das Wort Chemie macht vielen Menschen Angst, aber es handelt sich um eine chemische Aufbereitung von Wasser auf dem gleichen Niveau wie aufbereitetes Trinkwasser in der Wasserversorgungsleitung.

- Das Wichtigste und Erste ist, den richtigen PH-Wert einzustellen. Der niedrige pH-Wert des Wassers macht sich durch die milchige Farbe des Wassers und bei empfindlicheren Menschen durch Juckreiz der Haut nach dem Baden bemerkbar.

- Die Behandlung von Wasser mit Chlor dient der Wasserdesinfektion. In ordnungsgemäß chloriertem Wasser sollte Chlor nicht auf die gleiche Weise riechen wie in Leitungswasser. Der ganz leichte Chlorgeruch des Wassers ist nicht schädlich, das Wasser hat noch Trinkwasserniveau. Z.B. In Berggebieten, in denen Schafe und Rinder gehalten werden, besteht die Gefahr einer Kontamination mit coliformen Bakterien. Daher wird das Wasser mit einer größeren Menge Chlor aufbereitet, jedoch immer in einem gesundheitlich unbedenklichen Wert. In diesem Fall kann das Chlor aus dem Trinkwasser leicht riechen, das Wasser ist aber dennoch trinkbar und gesundheitlich unbedenklich.

1 / Wasserwechsel nach dem Baden und Reinigen des heißen Fasses – diese Lösung ist aus mehreren Gründen nicht sehr vorteilhaft:

- Nach dem Wasserwechsel gießen Sie kaltes Wasser ein, das je nach Art des heißen Fasses (Wasserinhalt und Leistung des Heizofens) sowie der Anfangstemperatur des Wassers und der Temperatur der Umgebungsluft benötigt wird innerhalb weniger Stunden, also in der Regel 1,5 - 5 Stunden, wieder erhitzt werden. In der Wintersaison für Badefässer mit großem Wasserinhalt (z. B. Vollholz-Wärmefässer). Wenn Sie das Fass am nächsten Tag wieder benutzen, verlieren Sie dadurch viel Zeit, die Sie zum Entspannen nutzen könnten.

- Nach jedem Wasserwechsel ohne Filterung ist eine Reinigung der Fasswände erforderlich, was ebenfalls einige Zeit in Anspruch nimmt.

- Wasserverschwendung ist unwirtschaftlich und an Orten, an denen nicht genügend Wasser vorhanden ist, ist es problematisch, das Fass sofort wieder zu füllen. Z.B. für Bohrbrunnen.

2 / Filtern Sie das Wasser in regelmäßigen Abständen und wechseln Sie es nicht – diese Lösung bringt mehrere Vorteile gegenüber dem Austausch des Wassers durch neues:

- Vor allem im Herbst und Winter liegt der Abfall der Wassertemperatur nach einem vorangegangenen Bad im Bereich von z.B. 10°C in 24 Stunden. Wenn Sie am nächsten Tag im Fass baden, erhitzen Sie das Wasser im Fass in etwa 20 Minuten auf die erforderliche Temperatur von 38 °C. Sie müssen also nicht Ihre Freizeit damit verbringen, das Wasser eine Stunde oder länger auf die gewünschte Temperatur aufzuwärmen. In reinen Holzfässern, die über ein größeres Wasservolumen und einen weniger leistungsstarken Heizofen verfügen, kann es beispielsweise eine Stunde dauern, bis das Wasser wieder erhitzt ist. Allerdings ist die Wassererwärmungszeit immer um ein Vielfaches kürzer als nach dem Austausch des Wassers durch neues, kaltes Wasser. 

Unser Tipp: Wenn Ihr ausgewähltes Fass die Verwendung eines thermoisolierenden Deckels zulässt, empfehlen wir die Wahl dieses Deckels. Dieser Deckel ist nicht nur einfach zu handhaben, sondern verkürzt vor allem die Zeit zum Erhitzen des Wassers und kann das Wasser mehrere Tage lang warm halten. Wenn Sie beispielsweise bei einer Temperatur von -10 °C nach einem abendlichen Bad mehrere Holzscheite in den Ofen legen, das Fass mit einem wärmeisolierenden Deckel abdecken, wird am Morgen die Temperatur des Wassers im Fass gleich sein +40 ºC und oft sogar mehr!! So können Sie morgens Ihren Morgenkaffee im heißen Fass genießen, ohne das Wasser vorher zu erhitzen.

- Wenn das Wasser in regelmäßigen Abständen und am besten während Sie sich im Fass befinden, gefiltert wird, setzt sich kein Schmutz an den Fasswänden und am Fassboden ab. Darüber hinaus verdirbt das Wasser bei regelmäßiger Wasserfiltration weniger. Wir empfehlen daher, die Filterung immer an eine elektrische Zeitschaltuhr anzuschließen. In unserem Angebot finden Sie sowohl eine klassische mechanische Zeitschaltuhr als auch eine WLAN-Steckdose, die Sie von überall aus steuern können, wenn Sie in der Nähe des heißen Fasses über ein verfügbares WLAN-Signal verfügen. Darüber hinaus verfügt sie im Vergleich zu mechanischen Uhren über mehr Zeitoptionen und andere Funktionen, wie beispielsweise die Überwachung des Stromverbrauchs. Der finanzielle Wert von Zeitschaltuhren ist relativ gering, sie ermöglichen es aber, die automatische Filterung beispielsweise 4-mal am Tag in kürzeren oder beispielsweise 30-Minuten-langen Intervallen einzustellen. In der Winterperiode mit Nachtfrösten können Sie die Umschaltung auf 20-Minuten-Intervalle einstellen, wobei die Filterung in diesen Intervallen immer für 2-3 Minuten eingeschaltet ist. Dadurch saugt das Filtersystem immer wärmeres Wasser aus dem Fass an und gefriert nicht.

Warum bleibt Körperschweiß im Wasser?

Heißes Fass ist eine Saunamethode, die seit mehr als 1500 Jahren aus Japan und Asien bekannt ist. Die finnische Sauna wird seit etwa hundert Jahren genutzt. Diesem Saunatyp gingen die Dampfsaunen voraus. Im Vergleich zu Saunen im heißen Fass war dieser Saunatyp technisch weniger anspruchsvoll und unter primitiven Bedingungen ohne technische Ausrüstung durchführbar (z. B. Zelte und Tipis, in denen heiße Steine mit Wasser übergossen wurden).

Das Prinzip ist bei allen Saunamethoden ähnlich. Durch die Hitze steigt die Körpertemperatur über die normale Körpertemperatur des Menschen, also 36 °C. Ab einer Temperatur von 37 °C aktiviert der Körper das Immunsystem und regt das Schwitzen an. Dadurch werden unerwünschte Viren im Körper eliminiert. Bei einem Whirlpool bleibt der Schweiß im Wasser, bei einer Sauna tropft der Schweiß auf die Bänke und den Saunaboden. Ein großer Vorteil der Warmwassersauna ist die Wärmeaufnahme durch das Wasser. Eine solche Wärmeaufnahme ist deutlich intensiver als die Wärmeaufnahme von Luft. In einem heißen Fass erreichen Sie daher eine höhere Erwärmung des menschlichen Organismus.

Welche Filterausrüstung eignet sich zum Filtern von Wasser in einem heißen Fass?

Zur Verdeutlichung ist es eine gute Idee, zunächst die Unterschiede zwischen einem heißes Fass einem Whirlpool und einem Pool zu klären. 

Whirlpools und Schwimmbäder – das Wasser wird in der Regel mit Strom erhitzt, und insbesondere bei Whirlpools liegt die maximal erreichbare Temperatur normalerweise bei 36–37 °C. Diese Temperatur ist beim Baden in Innenräumen in der Regel ausreichend und gewährleistet, dass der Schweiß der Badegäste nicht ins Wasser gelangt, da die Wassertemperatur die Temperatur des menschlichen Körpers nicht überschreitet. Zum Filtern des Wassers im Whirlpool kann die günstigste Form der Wasserfilterung verwendet werden – die Kartuschenfiltration. Die Patrone besteht aus Filterpapier. Die Aufgabe einer solchen Filterung besteht darin, mechanische Verunreinigungen wie gewöhnlichen Staub, Pollen, durchnässte Hautschuppen usw. herauszufiltern. Wird mit der Kartuschenfiltration schweißhaltiges Wasser gefiltert, verstopft die Filterkartusche nach einigen Minuten und die Filterung ist nicht mehr funktionsfähig. Danach ist es notwendig, den Patronenfilter zu entnehmen und ihn nicht nur mit Wasser, sondern auch mechanisch, z.B. mit einer Bürste, sorgfältig zu reinigen.
Um schweißhaltiges Wasser zu filtern, ist die Filtration mit einem Filtermedium erforderlich. Als Filtermedium können Quarzsand, Zeolith oder moderne synthetische Füllungen dienen, die jedoch die Fähigkeit besitzen, Schweiß zurückzuhalten und ihn beim Rückspülen wieder abzugeben.

Welche Filterart eignet sich also zum Filtern von Wasser in einem heißen Fass?

- Das Volumen des Filterbehälters beträgt mindestens 20 kg
- Die Form des Filterbehälters sollte eher breiter als schmal und hoch sein
- Die Filterpumpe sollte eine Leistung von mindestens 250 W haben. Bei geringer Leistung der Filterpumpe wird das Filtermedium nur oberflächlich verstopft und das gesamte Volumen des Filtermediums wird nicht genutzt. Danach ist es notwendig, das Filtermedium in häufigeren Abständen zu spülen.

Warum sind herkömmliche Filtersysteme, die hauptsächlich für die Filterung insbesondere von oberirdischen Pools konzipiert sind, nicht geeignet:

Sie sind für die Filterung von Wasser bis zu 35 °C ausgelegt. Beim Kauf einer Poolfilterung ist es wichtig, diese Tatsache zu berücksichtigen und die Filterung nicht bei Wassertemperaturen über den angegebenen 35 °C zu verwenden. Bei der Filterung von Wasser mit höherer Temperatur kann es zu Schäden am Filtergerät kommen. Wenn die Filterung bei Wassertemperaturen bis zu den angegebenen 35 ºC eingesetzt wird, leistet die Filterung natürlich lange ihren Dienst, und zwar in direktem Verhältnis zur Qualität der Pumpenkonstruktion.

Mögliche Ursachen für Schäden an üblichen Filteranlagen für Schwimmbäder:

- Filterbehälter bestehen aus fast immer recyceltem Kunststoff und daher aus Kunststoff, der sich durch den Einfluss der verwendeten Chemikalien, UV-Strahlen usw. relativ schnell zersetzt. Nachdem der Kunststoff mit Wasser auf 40 °C erhitzt wurde, nimmt seine mechanische Festigkeit ab. Nach dem Einschalten der Pumpe kann es bei Druckbeaufschlagung des Filterbehälters zu einer Beschädigung (Bruch) des Filterbehälters kommen. Häufiger kommt es jedoch vor, dass nach der Druckbeaufschlagung des Filterbehälters mit der Pumpe das Volumen des Filterbehälters zunimmt. Der Filterkorb, der sich im unteren Teil des Filterbehälters befindet, wird angehoben und das Filtermedium darunter gegossen. Nach dem Ausschalten der Pumpe kehrt der Filterkorb nicht an seinen ursprünglichen Platz zurück und das Saugrohr, das Teil des Filterkorbs ist, beginnt, Druck auf das Sechswegeventil auszuüben, das z. B. zur Steuerung der Filterspülung oder des Wasserabflusses dient usw. Der erhöhte Druck führt zu mechanischen Schäden am Sechswegeventil und/oder dazu, dass Wasser aus dem Raum zwischen dem Sechswegeventil und dem Filterbehälter fließt.

- Filterpumpen sind wiederum für den Einsatz bei Temperaturen bis 35 ºC ausgelegt. Bei höherer Temperatur nimmt die Formstabilität ab und das Volumen des Kunststoffs nimmt zu. Dadurch vergrößert sich das Lagerspiel der Gleit- und/oder Wälzlager der Pumpenwelle, was in der Folge zu einer Rotation des Lagers in seiner Lagerung führen kann, was letztlich zu Schäden an der Pumpe führt. Anschließend macht es sich durch lautes Geräusch bemerkbar, Wasser tritt aus der Pumpe aus, bis die Rotation der Pumpenansaugung blockiert wird und der Elektromotor durchbrennt.

- Verbindungsflexschlauch - muss nach zweijähriger Nutzung gewechselt werden. Nach zwei Jahren verlieren sie durch UV-Strahlung und Poolchemikalien ihre Flexibilität und der Kunststoff beginnt spröde zu werden. Beim Einschalten der Pumpe kann der Schlauch platzen und Wasser aus dem Fass austreten. Durch Wasseraustritt wird die Filterpumpe meist beschädigt, sie fördert kein Wasser und wird nicht gekühlt. Das größte Problem entsteht, wenn beim Erhitzen des Wassers im Fass Wasser aus dem Fass austritt. Im Ofen brennt ein Feuer und der Ofen wird nicht durch Wasser aus dem Fass gekühlt. In diesem Fall fängt die Badewanne Feuer. Beschädigung des Ofens, Beschädigung der Fassauskleidung, Fassauskleidung sowie Beschädigung der Massagesysteme und des Fassholzes, d.h. zum völligen Verfall des heißen Fasses!

Von uns gelieferte Filteranlage:

- Es verfügt über einen mit Glasfasern verstärkten Filterbehälter, der Formstabilität bei Wassertemperaturen von bis zu 50 ºC und mehr garantiert

- Die Filterpumpe ist zum Pumpen von Wasser mit einer Wassertemperatur von 50 ºC ausgelegt

- Enthält die Abdeckung des Filtersystems immer aus dem gleichen Holz wie das ausgewählte Holz des Fasses oder besteht aus Outdoor-Spa-Lamellen.

- Beinhaltet einen pneumatischen Sicherheitsschalter

- Enthält Schutzvorrichtungen für elektrischen Strom

- Die Filteranlage ist über ein solides, langlebiges Rohr mit dem Fass verbunden, das für den Betrieb mit Warmwasser ausgelegt ist und keinen Austausch erfordert.

- Das von uns gelieferte Filtersystem mit einer UV-Lampe:

UV tötet Algen, Parasiten, Pilze, Viren, Hefen und Bakterien, also alle im Wasser enthaltenen „lebenden“ Organismen. Das Wasser wird durch die UV-Lampe gepumpt, wo es UV-C-Strahlung mit einer Wellenlänge von 253,7 nm ausgesetzt wird, die die Lampe aussendet. Die UV-Lampe ermöglicht die Verwendung von Wasser ohne Desinfektion, es ist jedoch dennoch erforderlich, den pH-Wert des Wassers zu überprüfen und aufzufüllen. Auch wenn Ihr Fass mit einer UV-Lampe ausgestattet ist, empfehlen wir, das Wasser gelegentlich mit einer kleinen Menge Chlor zu behandeln. Sie müssen sich keine Sorgen machen. Chlor ist eine leicht flüchtige Substanz. Nach einer Erhöhung der Wassertemperatur von 20 ºC auf 30 ºC verdoppelt sich die Flüchtigkeit von Chlor. Wenn es Ihnen gelingt, das Wasser stärker zu chloren, empfehlen wir, bei Erreichen einer Temperatur von 30 °C den Deckel vom Fass zu entfernen und das Wasser umzurühren. Wenn Ihr Whirlpool über ein Whirlpool-Massagesystem verfügt, schalten Sie dieses idealerweise ein. Das Wasser wird belüftet und das Chlor verdunstet schnell. Sobald die Wassertemperatur im Fass 38 °C erreicht, riechen Sie keinen Chlorgeruch mehr.